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Bereits in 2014 haben wir die Biervielfalt nach Hannover gebracht. Damals noch mit eigenem Spezialitäten- oder Bierfachgeschäft, dem noch heute existierenden Craft Beer Kontor, konzentrieren wir uns heute ausschließlich auf das Brauen eigener Biere. Dabei stehen immer die Auswahl bester Rohstoffe und der Geschmack der Biere im Vordergrund. Ausdrucksstarke Biere zu brauen, bedeutet keine Kompromisse, besonders bei den Zutaten, einzugehen. Und das tun wir auch nicht! Denn wir lieben was wir brauen, die Vielfalt und die Kreativität.
Unser Anspruch liegt nicht darin, Biere zu brauen die jedem schmecken. Sondern darin, Biere zu brauen die Genießer erfreuen.
Mehr Malz. Mehr Hopfen. Mehr Leidenschaft. Mehr Geschmack!
Alle Mashsee Biere entwickeln wir auf unserer selbstkonstruierten Mikrobrauanlage an unserem Standort in Hannover Wülfel. Erst wenn wir von einer neuen Rezeptur vollends überzeugt sind, brauen wir sie selbst im Großmaßstab in unseren befreundeten Brauereien, dem Bürgerliches Brauhaus Wiesen, der Union Brauerei Bremen und dem Brauhaus Nittenau. Natürlich auch dort alles in Handarbeit.
Dabei haben wir uns zusammen mit dem Deutsche Kreativbrauer e.V. unseren eigenen Qualitätsstandard gesetzt, den wir streng verfolgen. Herausgekommen ist
das Natürlichkeitsgebot. Dieses besagt, dass zum Brauen unserer Biere neben Malz, Wasser, Hopfen und Hefe, auch weitere Zutaten, jedoch nur in ihrer natürlichen Form, verwendet werden dürfen. Was spricht schon gegen Kaffee- oder Kakaobohnen, Kirschen oder Himbeeren im Bier, wenn es einfach großartig zusammenpasst?Gleichzeitig haben wir uns aber auch verpflichtet, keine Prozesse zur Haltbarmachung unserer Biere einzusetzen. Unsere Biere sind somit allesamt unfiltriert, nicht pasteurisiert und auch nicht kurzzeiterhitzt.
Damit setzen wir uns höhere Standards bei der Produktion, als bspw. das "Reinheitsgebot" erlaubt. Warum sollte man dem Bier auch die aus Geschmacks- und Ernährungssicht sehr positiven Bestandteile, wie Hefen und Proteine entfernen? Bei uns bekommt ihr Bier in seiner reinen Form und zwar ein lebendiges Frischeprodukt!
Erklärtes Ziel ist und bleibt der Bau einer eigenen Brauerei in Hannover. Denn nur dann können wir uns und unsere Brauvorhaben komplett entfalten.
Es ist also noch einiges zu erwarten! Seid gespannt und unterstützt uns
gerne, in dem Ihr mehr gutes Bier trinkt. Prost!

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„Mashsee“-Gründer und -Inhaber Kolja Gigla gehört zu Deutschlands Craft Beer-Brauern der ersten Generation. Seit 2014 stellt er in Hannover auf einer eigenen Versuchsanlage meist unter-gärige Biere in kleinen Suden her. Im großen Stil braut er diese bei be-freundeten Brauereien ein. Sein Ziel ist die eigene Brauerei.
Dass Kolja Gigla seine Biermarke „Mashsee“ taufte, ist ein klares Bekenntnis zur niedersächsischen Landeshauptstadt. Der Maschsee ist in
der Region ein beliebtes Ausflugsziel. So gesehen ist der Name auch ein Hinweis auf die Mission des Brauers: Bier bringt Menschen zusammen, es ist ein unkomplizierter Gefährte, gut trinkbar, nie banal.Wie Koljas Biere. Von Beginn an hat er sich dabei den untergärigen Bieren verschrieben, Lagerbiere wie das Pils oder auch das Helle. Der gelernte und studierte Brauer verleiht ihnen einen modernen Touch. Das „TrainingsLager“,
für viele ein Einstiegsbier in die Craft Beer-Welt, hat er mit Simcoe, Crystal und Mosaic gehopft. Ein schlankes Bier mit Mango- und Grapefruit-Noten, das angenehm auf der Zunge prickelt.2014 war dieses Bier eine kleine Revolution im Bierregal, bis heute gehört es zu den Bestsellern unter den Mashsee-Kreationen, neben dem
zitrusfrischen, kaltgehopften „Beverly Pils“ und dem alkoholfreien "Blaufrei". „Für mich sind die untergärigen
Bierstile handwerklich die heraus-fordernden. Sie verzeihen nur wenig Fehler.“Doch Stopp: Wer jetzt denkt, Mashsee hat sich auf helle Lagerbiere festgelegt, tut der Marke unrecht. Saisonale Kreationen wie das mit Kakaobohnen eingebraute Brown Ale „Xoco“, oder das Lebkuchen Ale „Oma Lene“ zeigen, dass auch in Hannover die Biervielfalt gefeiert wird – auch mal jenseits des Reinheitsgebots. Denn Kolja fühlt sich dem Natürlichkeitsgebot des „Vereins
der Deutschen Kreativbrauer“ verpflichtet. „Alle Inhaltsstoffe dürfen nur in ihrer natürlichen Form verwendet werden. Künstliche Geschmacksstoffe und Ähnliches sind Tabu.“Alle Mashsee-Biere sind grundsätzlich unfiltriert und nicht pasteurisiert (bis auf das alkoholfreie Blaufrei), Frischeprodukte eben, in deren Trinkbarkeit und pointierten Aromen zeigt sich die Expertise des Brauers. Geschmack ist die beste Visitenkarte für einen Brauer.
Bisher entstehen die Prototypen aller Biere als Versuchssude auf einer Mikrobrauanlage in Hannover-Wülfel. Wenn ihn das Ergebnis überzeugt,
braut er es im großen Stil bei seinen Freunden im Bürgerlichen Brauhaus Wiesen, in der Union Brauerei Bremen und im Brauhaus Nittenau ein. Funktional. Das Ziel aber ist ein eigener Braubetrieb. Die eigene Brauerei wäre die Basis für weitere Biere „mit mehr Punch.“ Mehr Hopfen, mehr Alkohol, Kolja flirtet im Gedanken mit angesagten Bierstilen wie dem Double India Pale Ale (DIPA) oder dem hopfig-fruchtigen New England India Pale Ale (NEIPA). Nicht nur, weil es innerhalb der Craft Beer-Szene Trend ist. Er hat einfach Lust auf Experimente, ohne seinen eigenen Stil zu verwässern. Der kommt schließlich an in seiner Heimat. Die Wertschätzung für lokale Produkte wächst, das spürt auch Kolja. „Meine Biere müssen nicht jedem schmecken“, sagt er. „Aber zu stark herausfordern darf man den niedersächsischen Gaumen nicht – auch wenn die Bereitschaft, ungewöhnliche Biere zu probieren, durchaus vorhanden ist.“ Das Ziel ist klar, der Weg dorthin
nicht immer leicht. Corona hat nicht nur seine Planung durcheinander gewirbelt. Kopf hoch, Bier brauen: „Wir selbstständigen Brauer der ersten Stunde sind leidgeprüft.“
Über allem schwebt das Motto: Nicht unterkriegen lassen und weiter gutes Bier brauen. „Ich freue mich auf das, was kommt.“Text: Regine Marxen
